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Wer hat’s geschrieben?

Nenad Mlinarevic ist einer der bekanntesten Spitzenköche der Schweiz. Zurzeit ist er verantwortlich für eine ganze Reihe erfolgreicher Restaurants in Zürich: »Bauernschänke«, »Neue Taverne«, »Neumarkt« und »Brasserie Süd«. Davor war er Koch des Jahres 2016 und unter anderem Küchenchef im »Focus« im Park Hotel Vitznau (2 Michelin-Sterne und 18 GaultMillau-Punkte).

Wer will’s lesen?

Wer Nenads Küche mag und wem das Besuchen seiner Restaurants in der Schweiz zu kostenintensiv ist. Tipp: Nenad vs. Tim Mälzer in „Kitchen Impossible“ (St. 4, Folge 9) schauen.

Typische Zutaten:

Olivenöl, Gemüsebrühe, Ponzu-Sauce.

Ein Rezept, das im Gedächtnis bleibt:

Quark-Kräuter-Pizokel mit Pilzen und Gruyère (S. 89). Pizokel sind Nocken aus Quark, Mehl und Eiern (ähnlich wie Spätzle). Eine Spezialität aus Graubünden.

Meine Meinung zum Buch:

Optisch bin ich nicht so begeistert von diesem Buch: die serifenlose, rote Schrift ist kein Lesegenuss. Der Text ist auf den Seiten sehr gequetscht und es gibt kaum einen freien Rand zur Buchseite. Die Gerichte sind ansprechend fotografiert, dennoch stören die Bilder, die ganz- oder doppelseitig bis zur Unkenntlichkeit in starker Nahaufnahme gemacht wurden. Das Ganze macht das Buch sehr unruhig, ein Lesespaß kommt daher bei mir nicht auf. Auch inhaltlich sind mir am Ende zu wenig Gerichte mit dem besonderen Etwas aufgeführt, die einem Sternekoch gerecht werden. Für ein Proteinshake (S. 63), Geröstetes Brot mit Thunfisch aus der Dose (S. 116) oder Avocado-Toast (S. 59) brauche ich kein Kochbuch. Zudem ist der Preis von 55€ für das Gebotene viel zu hoch. Fazit: keine Kaufempfehlung meinerseits! Dennoch danke an den at Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.